Netzpolitischer Filmabend: Total Trust

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Datum
Mittwoch, 15. Mai 2024 um 19:30 Uhr
Ort
Kino im Kasten, August-Bebel-Straße 20, 01219 Dresden

Gemeinsam mit dem Kino im Kasten zeigen wir euch real existierende Überwachungsdystopien.

Wissen ist Macht, und in China weiß der Staat inzwischen mehr über die Bevölkerung, als die Menschen über sich selbst wissen. Die Überwachung hat nie nur ein Gesicht, sondern ist eine feinmaschige Mischung aus Gesichtserkennung, Big-Data-Analyse und einem Punktesystem, bei dem man je nach Verhalten Punkte gewinnen oder verlieren kann - ein System, das wäre fast einer dystopischen Parodie würdig, wenn es nicht schon Realität wäre. Inmitten dieses Spinnennetzes der Überwachung führen die Protagonisten einen Kampf um Gerechtigkeit. Chens Ehemann ist ein Anwalt, der als Menschenrechtsaktivist tätig ist und seit 2020 wegen seiner juristischen Arbeit inhaftiert ist. Seitdem wird ihr Leben rund um die Uhr überwacht. Wir treffen auch eine der wenigen unabhängigen Journalistinnen, die den Mut hatte, über die schockierenden Entwicklungen im größten Land der Welt zu berichten. TOTAL TRUST ist der erste große Film, der couragierte Menschen porträtiert, die in Chinas zunehmend überwachter Gesellschaft leben. Eine augenöffnende und zutiefst beunruhigende Geschichte über Technologie, Machtmissbrauch und (Selbst-)Zensur, die durch die Covid-Pandemie noch beschleunigt wurde. (Piffl Medien)

Im Anschluss wird eine Diskussionsrunde stattfinden.

Ziel dieser Podiumsdiskussion ist es, sowohl den Film einzuordnen, als auch einen Bogen zu aktuellen netzpolitischen Themen in Europa und dem Schutz der eigenen Privatsphäre zu schlagen. Mit auf dieser Podiumsdiskussion vertreten sind Katika Kühnreich, Sinologin und Politikwissenschaftlerin, Konstantin Macher, Digitalrechtsaktivist und Dr.-Ing. Marc Löchner, Privatsphäreforscher vom C3D2.

Eintritt: 4€/3€